18:30 03-11-2025

Tesla Ride: geführte FSD-Probefahrt mit Grok-KI in den USA

Tesla hat mit Tesla Ride ein Programm gestartet, das allen Interessierten einen direkten Eindruck von der Full Self-Driving-Technologie (FSD) und der Grok-KI ermöglicht. Gedacht für ganz normale Autofahrer, setzt es Menschen ans Steuer eines Tesla und lässt sie Fahrerassistenz von morgen unter realen Bedingungen erleben.

Der Ablauf ist klar strukturiert: Die Teilnehmer nehmen auf dem Fahrersitz Platz, daneben begleitet ein Tesla-Berater als Guide. Er erklärt die FSD-Oberfläche, führt durch die Assistenz- und Komfortfunktionen und sorgt dafür, dass die Session fokussiert bleibt. Während der Fahrt lässt sich außerdem mit Grok interagieren — die KI beantwortet Fragen und liefert auf Wunsch auch eine kleine Geschichte für unterwegs.

Jede Einheit dauert bis zu 45 Minuten und setzt einen gültigen Führerschein sowie eine Versicherung voraus. Tesla Ride ist in mehreren US-Bundesstaaten verfügbar, darunter Kalifornien, Nevada, Michigan und Virginia, und läuft bis Ende Dezember 2025.

Wichtig ist dem Unternehmen der Hinweis, dass FSD Supervised das Auto nicht vollständig autonom macht. Senior Vice President Tom Zhu betonte, das Leitprinzip bleibe unverändert: Das System sei in erster Linie darauf ausgelegt, Unfälle zu vermeiden; selbst wenn Spurmarkierungen nicht klar sind oder — wie er halb scherzhaft anmerkt — plötzlich ein UFO auftaucht, soll der Wagen den Fahrer sicher herausbringen.

Auffällig ist, dass Tesla nicht nur Funktionen aufzählt, sondern Menschen einlädt, sie im Alltag zu erfahren — wenn auch nur für eine kurze Strecke. Tesla Ride macht aus einer gewöhnlichen Probefahrt einen geführten, interaktiven Blick nach vorn, ein Cockpit-Erlebnis, in dem menschliche Urteilskraft und maschinelle Intelligenz zusammenwirken. Dieser niedrigschwellige Zugang nimmt Berührungsängste und zeigt, wohin sich moderne Assistenzsysteme entwickeln könnten.