15:29 11-11-2025
Ford sieht den EV-Markt in den USA schwächeln und setzt auf erschwingliche Elektrofahrzeuge
Ford-Chef Jim Farley zeigte sich besorgt über die Richtung, in die sich der Markt für Elektroautos entwickelt. Seiner Einschätzung nach könnten die Elektrofahrzeuge der Marke in den kommenden Jahren nur rund fünf Prozent des gesamten US-Automarkts ausmachen – ein Hinweis darauf, dass der Einfluss dieser Kategorie insgesamt nachlassen könnte. Das wirkt wie ein Warnsignal.
Auch Ford selbst hat Rückschläge erlebt und etwa die Hälfte seines Marktanteils im EV-Segment eingebüßt. Dahinter stehen eine Modellpalette mit wenig Breite und das Ausbleiben größerer technischer Updates bei bestehenden Modellen, was das Käuferinteresse abgekühlt hat. Die Diagnose klingt hart, passt aber zu dem, was am Markt zu beobachten ist, wenn Auswahl und frische Technik fehlen.
Um die Entwicklung zu drehen, justiert die Führung den Kurs neu. Im Fokus stehen nun erschwingliche Elektrofahrzeuge, die mit erreichbaren Preisen und alltagstauglicher Nutzbarkeit ein breiteres Publikum ansprechen sollen. Ein zentrales Element ist ein budgetfreundlicher elektrischer Pickup, dessen Produktionsstart für 2027 vorgesehen ist. Ein pragmatischer Schwenk, der Wert und Nutzwert nach vorn stellt – und in der aktuellen Lage folgerichtig wirkt.