00:02 13-11-2025

ADAC untersucht Batteriegesundheit bei Plug-in-Hybriden: große Unterschiede zwischen den Marken

Der deutsche Automobilclub ADAC hat den Gesundheitszustand der Batterien in 28.000 Plug-in-Hybriden untersucht – mit auffällig großen Unterschieden zwischen den Marken. An der Spitze liegen Modelle von Mercedes‑Benz: Selbst nach 200.000 Kilometern halten ihre Akkus rund 90 Prozent der Kapazität. Auch BMW schlägt sich solide, wobei intensiver Betrieb im Elektromodus den Verschleiß tendenziell beschleunigt.

Volvo und Volkswagen landen im Mittelfeld. Ihre Batterien altern moderat und bewahren bei vergleichbaren Laufleistungen mehr als 85 Prozent Kapazität. Am anderen Ende der Skala stehen Plug-in-Hybride von Mitsubishi und Ford: Hier kann die Degradation bis zu 30 Prozent bei 200.000 Kilometern erreichen, und der Kapazitätsverlust setzt teils schon bei relativ geringen Laufleistungen ein. Für Käufer bedeutet das: Ein PHEV ist keine Einheitsware – das Emblem auf dem Kühler prägt die Langzeiterfahrung spürbar. Das überrascht kaum, wenn man den typischen Alltagseinsatz im Hinterkopf behält.

Die ADAC-Fachleute raten, vor dem Kauf eines Gebrauchten den Batteriezustand zu prüfen – besonders bei Hybriden. Wer überwiegend elektrisch unterwegs sein will, sollte laut Empfehlung Stadt-Elektroautos als rationalere Option in Betracht ziehen. In der Praxis passt das zu vielen Nutzungsprofilen: Besteht der Alltag vor allem aus Stadtverkehr, wirkt der Schritt zum reinen Stromer oft wie der Weg mit dem geringsten Widerstand – und er fühlt sich im Betrieb entsprechend unkompliziert an.