18:35 15-11-2025
Skoda hält die Profitabilität: Zellmer setzt auf Tschechien, flexible Produktion und Kombis
Skoda-CEO Klaus Zellmer skizzierte, wie das Unternehmen seine Profitabilität trotz eines abkühlenden Markts für Elektroautos und schärferer Konkurrenz hoch hält. Als entscheidenden Baustein nannte er die Fertigungsbasis in Tschechien, wo Arbeits- und Energiekosten niedriger sind – ein Vorteil, der eine operative Marge von rund 8 Prozent stützt. Der Fokus auf heimische Kapazitäten wirkt dabei weniger wie ein Wagnis als wie eine pragmatische Absicherung.
Zellmer sagte zudem, Skoda habe die Verkäufe in Indien und in den ASEAN-Staaten ausgebaut und so den Rückzug aus dem russischen Markt kompensiert. In Europa sei die Marke nach Absatz auf Rang drei geklettert. Tragen soll das eine breite Modellpalette und eine flexible Produktion: Elektroautos und Verbrenner laufen auf denselben Linien. Diese Werksagilität zahlt sich aus, wenn die Nachfrage zickzackt – sie ermöglicht, der Kundschaft zu folgen, statt sie auf einen einzigen Antrieb festzulegen.
Er ergänzte, Prognosen für ein vollständiges Aus des Verbrennungsmotors bis 2035 wirkten überoptimistisch und sollten neu bewertet werden. Skoda werde Kombimodelle weiterbauen, darunter die künftige Serienversion des Vision O – ein Format, das Käufer bevorzugen, die hohe Jahresfahrleistungen abspulen. Kombis im Programm zu halten, wirkt wie ein nüchterner Blick auf die Praxis; nah an den Wünschen der Kunden zu bleiben, bleibt der rote Faden, der die Marke wettbewerbsfähig hält.