20:04 16-11-2025
Die ikonischsten Tuning-Felgen: Watanabe, Torq Thrust, OZ, BBS RS, TE37
Ohne die Kult-Designs, die ganze Epochen prägten, sähe die Tuning-Welt völlig anders aus. Für viele Enthusiasten waren Felgen das erste ernsthafte Upgrade – für die Haltung, um ungefedertes Gewicht loszuwerden oder das Handling zu schärfen. Kaum ein Eingriff verändert die Wirkung eines Autos so unmittelbar. Die Redaktion von Tarantas News hat jene Modelle herausgegriffen, die der Szene ihren Stempel aufdrückten.
Zu den einflussreichsten zählt die RS Watanabe Eight Spoke aus Japan. 1968 vorgestellt, wurde sie zum Erkennungszeichen der frühen JDM-Kultur. Acht schlanke Speichen und eine minimalistische Silhouette: Auf Retro-Aufbauten rund um den Globus taucht sie bis heute auf – ein schöner Beleg dafür, dass klare Geometrie besser altert als kurzlebige Trends.
Aus der amerikanischen Schule stammt die American Racing Torq Thrust. Die Fünfspeichen-„Magnesium“-Felgen aus den späten Fünfzigern wuchsen zur Ikone der Muscle-Ära heran. In der Felgenwelt werden sie gern mit Converse verglichen – universell, sofort wiederzuerkennen und scheinbar zeitlos.
Europa verkörpert die OZ Superturismo – ein Multispeichen-Design, inspiriert von der WRC und den Siegen von Citroën Loeb. Mit der Zeit wuchs die Baureihe um Varianten für die Rennstrecke, SUVs und harte Einsätze; das zementierte den Ruf als durchdachte, zweckorientierte Wahl statt bloßer Zierde.
Eine Sonderrolle verdient die BBS RS. Ihr gitterartiges Muster setzte den Maßstab für Stil, während die modulare Konstruktion erlaubte, Felgenbetten zu tauschen und Schäden zu reparieren, ohne das komplette Rad zu ersetzen. Kaum ein anderes Design hat einen derart langlebigen Kultstatus erreicht; das Konzept wirkt bis heute schlüssig.
Und natürlich die Volk Racing TE37 – japanische Schmiederäder, leicht (im Original 3,7 kg) und beeindruckend robust. Ihr Sechs-Speichen-Look wurde zum Kürzel für Tempo und die fast ideale Balance aus Gewicht und Steifigkeit. Diese Formel fühlt sich noch heute genau richtig an – gerade weil sie nichts beweisen muss.