23:23 27-11-2025
Die Rückkehr der Vernunft: Diesel-Hybride 2026 im Überblick
Diesel-Hybride bleiben eine der vernünftigsten Optionen für alle, die auf geringen Verbrauch und große Reichweite achten. 2026 kommen mindestens 20 neue Modelle, überwiegend mit 48‑Volt‑MHEV-Systemen, flankiert von einigen weiterentwickelten PHEV-Lösungen. Schon die Vielfalt zeigt: Effizienz ist weiterhin ein zentrales Thema.
Audi bereitet den neuen A6 und A6 Avant mit 2.0 TDI MHEV (204 hp) vor; später folgen Q7 und Q9 mit einem überarbeiteten 3.0 TDI mit knapp 300 hp. Damit rücken drehmomentstarke Antriebe in den großen Limousinen und SUVs weiter in den Mittelpunkt.
BMW stellt die nächste 3er-Generation vor und hält Dieselvarianten von 150 bis 340 hp im Programm; zudem werden X1, X2, X5 und die 7er-Reihe überarbeitet. Am breiten Diesel-Angebot über mehrere Segmente festzuhalten, wirkt ausgesprochen pragmatisch.
Kia und Hyundai behalten den bekannten 1.6 CRDi MHEV mit 136 hp in Sportage und Tucson bei, wobei der Tucson in seiner nächsten Generation den Diesel eventuell streicht. Das zeigt, wie Volumenmarken ihre Optionen offenhalten, während Vorgaben und Nachfrage in Bewegung bleiben.
Land Rover hat den Defender für 2026 überarbeitet und den 3,0‑Liter‑Diesel mit MHEV-Unterstützung (200–350 hp) beibehalten. Mazdas CX‑60 und CX‑80 werden ebenfalls aktualisiert und erhalten die Kompatibilität mit HVO100, einem saubereren Dieselkraftstoff – eine praxisnahe Technik, die sich nahtlos in den Alltag fügt.
Mercedes bleibt die einzige Marke, die Dieselaggregate sowohl mit MHEV- als auch mit PHEV-Systemen kombiniert. Für 2026 werden überarbeitete C‑Klasse und T‑Modell erwartet, einschließlich des C 300 d e PHEV mit 313 hp; dazu kommen Facelifts für GLE, GLS und S‑Klasse mit Dieseln bis 367 hp. Beide Wege parallel zu verfolgen, passt zur Langstrecken-DNA der Marke.
Toyota ergänzt den Land Cruiser um einen 48‑Volt‑Dieselhybriden: einen 2,8‑Liter‑Turbodiesel mit 205 hp plus elektrischem Schub. Diese Kombination spielt dem Modell in die Karten – beim Ziehen schwerer Anhänger, bei der Reichweite und der Geländetauglichkeit.
Volkswagen schlägt derweil den entgegengesetzten Kurs ein: 2026 stützen sich die neuen Modelle auf Elektrifizierung und Benzin-Hybride – vom Diesel rückt die Marke vollständig ab. Ein deutliches Zeichen dafür, wie unterschiedlich die Strategien der Branche inzwischen ausfallen.