01:58 05-12-2025
XPengs Deutschland-Pläne: Wachstum mit E-Autos, Partnernetz ohne Showrooms
Der chinesische E-Autohersteller XPeng skizziert ehrgeizige Pläne für Deutschland: Ausgehend von erwarteten 3.000 bis 3.500 Fahrzeugen im Jahr 2025 soll die Stückzahl 2026 ungefähr verdoppelt werden. Markus Schrick, der die Deutschland-Geschäfte leitet, nennt für 2027 ein Jahresvolumen im fünfstelligen Bereich. Nach Erprobungsphasen in Norwegen und den Niederlanden rückt Deutschland damit zum Kernmarkt der Marke in Europa auf.
Um dieses Wachstum zu erreichen, will XPeng sein Partnernetz ausbauen, ohne Händler zu Investitionen in eigene Showrooms zu verpflichten. Das Unternehmen setzt auf ein pragmatisches Vertriebskonzept und darauf, seinen Partnern einen klaren Weg zur Profitabilität mit städtisch ausgerichteten Elektroautos zu eröffnen. Die geringe Vorleistung senkt die Einstiegshürde – ein Ansatz, der die Abdeckung auch außerhalb der größten Metropolen erleichtern kann und im Tagesgeschäft oft mehr bewirkt als große Markenbühnen.
Gleichzeitig wandte sich Schrick gegen die Idee eines pauschalen Verbots von Verbrennungsmotoren in der EU. Kundinnen und Kunden sollten seiner Darstellung nach die Wahlfreiheit behalten; den Umstieg auf sauberere Technologien befördere Unterstützung besser als Restriktionen. Diese Haltung fügt sich in XPengs generelle Linie: das Angebot attraktiv und praktisch machen, statt mit Druck den Markt zu bewegen.