KIA bereitet die Rückkehr der Kombis auf dem europäischen Markt vor. Erlkönigfotos des neuen KIA K4 Wagon zeigen das Modell fast ohne Tarnung und geben den Blick frei auf großzügige Proportionen und ein zeitgemäßes Design. Der Kombi soll den Ceed beerben und als praktischere Alternative zum Sportage-Crossover dienen. Insgesamt wirkt der Ansatz, die Kombiklasse wieder ernsthaft anzugehen, durchaus konsequent.

Die Front fällt mit vertikalen LED-Scheinwerfern und einem schmalen Kühlergrill auf, hinten verbindet eine Lichtleiste die Rückleuchten. Die Karosserieproportionen liegen eher auf D-Segment-Niveau als bei echten Kompakten – bedingt durch die amerikanischen Wurzeln des Modells. Das verspricht einen großzügigen Innenraum und einen vergrößerten Gepäckraum, der sogar den Volkswagen Golf Variant übertrifft. Die Linienführung wirkt dabei modern, aber nicht schrill.

Im Innenraum werden zwei 12,3‑Zoll‑Displays erwartet – eines für die Instrumente und eines fürs Infotainment – sowie eine umfangreiche Ausstattung mit elektrischer Heckklappe und einem breiten Paket an Assistenzsystemen. Zusammengenommen deutet das auf ein modernes, benutzerfreundliches Cockpit hin, das im Alltag unkompliziert funktionieren dürfte.

Bei den Antrieben bleibt der Fokus auf Benzinern: ein 1,0‑Liter‑Dreizylinder mit 115 PS als Basis, 1.6 T‑GDI‑Varianten mit 150 und 180 PS sowie ein Mildhybrid (MHEV). Für 2027 ist ein selbstladender Hybrid der nächsten Generation vorgesehen. Das Portfolio wirkt bewusst klassisch abgestimmt.

Der KIA K4 Wagon belebt den Geist des klassischen Kombis: praktisch, komfortabel und mit einem Schuss Emotion. Bleiben die Preise maßvoll, könnte er sich zum beliebtesten Familienmodell von KIA in Europa entwickeln.