Airbags gehören zu den wichtigsten Fortschritten der Fahrzeugsicherheit. Falscher Umgang kann jedoch fatal enden. Bei einem Aufprall bläst sich der Airbag in Sekundenbruchteilen auf und dämpft die Wucht – allerdings nur im Zusammenspiel mit dem Sicherheitsgurt. Ist der Fahrer nicht angeschnallt, trifft ihn der Luftsack gewissermaßen mit Tempo und kann schwere Verletzungen verursachen, erklärte der Autoexperte Dmitry Novikov dem Portal SPEEDME.RU. Der Gurt bleibt die Basis; alles andere funktioniert nur darauf aufbauend.

Auch die Sitzposition spielt eine Rolle: Wer dem Lenkrad zu nah kommt – weniger als 25 Zentimeter – erhöht das Risiko deutlich. In dieser Haltung schießt der Airbag frontal ins Gesicht und kann Knochen brechen. Fachleute raten, ausreichend Abstand zu halten und das Lenkrad auf den Positionen zehn und zwei zu greifen.

Besonders umsichtig sollte man bei Kindern sein: In rückwärts gerichteten Kindersitzen dürfen sie nicht mitfahren, wenn ein Airbag aktiv ist. Verstöße dieser Art führen häufig zu tragischen Folgen.

Am Ende zeigt sich: Wer sich zu sehr auf Automatismen verlässt, macht sich angreifbar. Ein Airbag ist kein magischer Schutzschirm, sondern ein präzises Sicherheitsmodul, das richtigen Umgang verlangt. Hält man sich an ein paar einfache Regeln, wird aus einem möglichen Risiko ein verlässlicher Partner auf der Straße.