Selbst Rolls‑Royce bleibt von der Welle an Preisnachlässen bei Elektroautos nicht unberührt. Die britische Luxusmarke gewährt beim Leasing der Spectre‑Modelle Jahrgang 2025–2026 einen Rabatt von 5.000 Dollar – als Ersatz für die inzwischen ausgelaufene bundesweite EV‑Steuergutschrift über 7.500 Dollar, die zuvor für Fahrzeuge in den USA galt.

Angesichts eines Einstiegspreises von 422.000 Dollar wirkt der Nachlass eher wie eine Geste als ein Gamechanger – in etwa der Gegenwert einer einzelnen Konfigurationsoption. Dennoch folgt der Hersteller aus Goodwood dem Takt des Marktes. Die Aktion läuft bis Ende November und ist mit einer Finanzierung von rund 4,6 Prozent APR verknüpft.

Der elektrische Spectre wird seit 2023 gebaut, bringt eine 120‑kWh‑Batterie mit und leistet in der Standardversion 577 hp, im Black Badge 650 hp. Die Reichweite liegt bei bis zu 428 Kilometern. Mit dieser Spitzenleistung ist er der stärkste Rolls‑Royce in der Geschichte der Marke.

Im Vergleich zu anderen Premiummarken ist der Auftritt zurückhaltend: Maserati nimmt beim GranTurismo Folgore bis zu 50.000 Dollar vom Preis, während Aston Martin die Preise senkt, obwohl dort gar keine E‑Autos im Programm sind. Für Rolls‑Royce zählt hier jedoch eher die Symbolik als das Stückvolumen.

Die Marke buhlt nicht um Kundschaft, und 5.000 Dollar sind in diesem Umfeld eher Höflichkeit als Überredung. Gleichzeitig zeigt allein die Existenz eines Rabatts, dass selbst die oberste Liga nicht völlig abgeschirmt ist von der Dynamik im EV‑Segment – wo Timing und Finanzierungskonditionen oft genauso viel erzählen wie die Zahl auf dem Sticker.