Wiederkehrende Mazda-Schwachstellen: Rost, Infotainment, Getriebe und Motor
Die häufigsten Mazda-Probleme: Rost an Mazda3/Mazda6, klebrige Armaturenbretter, Mazda Connect-Aussetzer, träge Getriebe und Skyactiv-Motorfehler. Jetzt lesen.
Mazda gilt vielen als das japanische Pendant zu BMW: stilvoll, bezahlbar und wirklich fahraktiv. Doch wie Besitzer und die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA festhalten, schleppt die Marke ein paar hartnäckige Schwachstellen von Generation zu Generation mit. Tarantas.News hat die wiederkehrenden Problemfelder zusammengestellt – der Kontrast aus viel Fahrspaß und einigen Marotten dürfte Stammkunden vertraut sein.
Das notorischste Ärgernis: Rost. Besonders Mazda3 und Mazda6 aus den 2000er- und 2010er-Jahren sind anfällig; Korrosion zeigt sich an Fahrwerkskomponenten, Radläufen und Hilfsrahmen. Selbst verzinkte Karosserien können in salzreichen Regionen schnell leiden.
Ähnlich lästig: die sogenannten schmelzenden Armaturenbretter in Mazda3 und Mazda6 der Baujahre 2009–2013. Bei starker Sonneneinstrahlung wurde der Kunststoff klebrig und reflektierend, was die Sicht beeinträchtigte. Mazda reagierte mit einer auf zehn Jahre verlängerten Garantie, um die betroffenen Teile zu ersetzen.
Auch das Infotainmentsystem Mazda Connect sorgt für Kritik: Systemhänger, Aussetzer bei Apple CarPlay und eine unkooperative Sprachsteuerung. Zusätzlich berichten viele Fahrer, dass Skyactiv-Getriebe träge wirken, teils mit einem Ruck schalten oder sich aus dem Stand nicht sauber einkuppeln – ein zögerliches Getriebe nimmt dem Schwung sofort die Dynamik.
Unter der Haube ist ebenfalls nicht alles makellos. Skyactiv‑G‑Motoren können mit der Zeit Kohlenstoffablagerungen ansetzen, was die Leistung schmälert und den Fehlercode P0300 auslöst. Zudem gibt es Beschwerden über frühe Motoren mit variabler Ventilsteuerung, bei denen Nockenwellenversteller zum Ausfall neigen.
Schließlich steht Mazda für dünnen Lack in der Kritik. Das charakteristische Soul Red sieht zwar großartig aus, verkratzt jedoch leicht und kann zu Abplatzern neigen.
Trotzdem gilt Mazda als eine der zuverlässigeren Marken, und Besitzer räumen ein, dass ein Auto in Topform zu halten schlicht mehr Aufmerksamkeit verlangt. Wer das investiert, erlebt genau den Reiz, wegen dem viele sich für Mazda entscheiden.