Der deutsche Automobilclub ADAC hat den Batteriezustand von 28.000 Plug-in-Hybriden untersucht – mit einem bemerkenswert breiten Spektrum je nach Marke. An der Spitze liegen Modelle von Mercedes-Benz: Selbst nach 200.000 Kilometern behalten sie rund 90 Prozent ihrer Kapazität. Auch BMW hält sich gut, allerdings zeigt sich, dass intensiver Einsatz des Elektromodus den Verschleiß tendenziell beschleunigt.

Volvo und Volkswagen bewegen sich im Mittelfeld: Die Alterung verläuft moderat, bei ähnlichen Laufleistungen bleibt mehr als 85 Prozent erhalten. Am anderen Ende trifft es Plug-in-Hybride von Mitsubishi und Ford deutlich härter. Hier kann der Kapazitätsverlust bis zu 30 Prozent bei 200.000 Kilometern erreichen, und der Abfall beginnt bereits bei vergleichsweise geringen Laufleistungen. Für Käufer macht diese Spreizung klar, dass PHEV nicht gleich PHEV ist – das Markenlogo prägt die Langzeiterfahrung spürbar.

Die ADAC-Experten raten dazu, vor dem Kauf eines Gebrauchten – insbesondere eines Hybriden – den Zustand der Batterie zu prüfen. Und wer den Wagen überwiegend elektrisch bewegen will, sollte Stadt-Elektroautos als die vernünftigere Alternative in Betracht ziehen. Im Alltag passt das zu vielen Nutzungsprofilen: Wer vor allem innerorts unterwegs ist, erlebt vollelektrisch oft den unkomplizierteren Weg.