Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bescheinigt dem neuen Mercedes-Benz CLA, der auf der für Elektrofahrzeuge entwickelten MMA-Plattform basiert, eine hohe Effizienz. In den Tests lag der Stromverbrauch bei lediglich 12,22 kWh pro 100 Kilometer – ein Ergebnis im Einklang mit den Laborwerten des Herstellers, das die Messlatte für Effizienz deutlich höher legt.

Die Prüfungen wurden von Axel Friedrich, ehemals beim Umweltbundesamt, begleitet. Er berichtete, der CLA habe sogar das Tesla Model 3 übertroffen und sei das beste Elektroauto, das er bislang gefahren habe. In der Summe liest sich das als klare Bestätigung des Ökonomie-Fokus des Fahrzeugs – und es fällt auf, dass der CLA dabei selbst etablierte Wettbewerber hinter sich lässt.

Trotz der starken Resultate verzichtete die DUH darauf, den vollständigen Bericht zu veröffentlichen, um nicht für Mercedes-Marketing genutzt zu werden. Der Schritt wirkt konsequent: Unabhängigkeit bleibt hier das zentrale Gut.

Mercedes erklärte seinerseits, getestet worden sei ein Serienfahrzeug. Das schafft Transparenz hinsichtlich der Testbasis und stärkt die Aussagekraft der Ergebnisse.

Mit Blick nach vorn stellt der für 2026 angekündigte CLA bis zu 792 Kilometer Reichweite in Aussicht und soll zu den sparsamsten Angeboten seiner Klasse zählen. Tragen sich diese Erwartungen auf der Straße, könnte das Modell zum Referenzpunkt für Effizienz werden – entscheidend wird sein, wie stabil sich solche Werte im Alltag reproduzieren lassen.