Kia hat einen ambitionierten Plan vorgestellt, am neuen EVO-Plant-Komplex in Hwaseong ein Produktionszentrum für PBV-Modelle aufzubauen. Das Gelände umfasst zwei Werke – East und West – sowie ein Umrüstzentrum. Das Unternehmen beziffert die Gesamtinvestition auf rund 4 Billionen Won, der Komplex erstreckt sich über 30.000 Quadratmeter. Das liest sich wie ein klares Bekenntnis zur Skalierung und zu flexibel anpassbaren Baureihen.

EVO Plant East ist bereits in Betrieb und kann jährlich bis zu 100.000 Fahrzeuge des PV5 fertigen – von Pkw-Versionen über Cargo-Varianten bis zu WAV-Modellen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. EVO Plant West soll 2027 ans Netz gehen und eine Kapazität von 150.000 großen PBVs bieten, darunter den PV7.

Um die Effizienz zu erhöhen, integriert das Projekt AGV-Systeme und E-FOREST-Technologien, senkt den CO2-Fußabdruck in der Lackierung und setzt Montagelinien ein, die verschiedene PBV-Typen parallel bauen können. Ein eigenes Umrüstzentrum mit 63.000 Quadratmetern Fläche entwickelt Spezialausführungen des PV5 und späterer Modelle – darunter offene Plattformen, Kastenwagen und Camper. Dieser Aufbau deutet auf einen modularen Ansatz hin, der Flottenkunden Flexibilität verspricht, ohne den Durchsatz zu beschneiden.

Unterm Strich stärkt das Vorhaben Kias Position im Segment elektrischer Nutzfahrzeuge und richtet sich zugleich teilweise auf die weltweite Nachfrage aus – ein Aspekt, der für Unternehmen zählt, die genau abwägen, welches Fahrzeug zu ihrem Einsatzprofil passt.