FIAT hat das 70-jährige Jubiläum des 600 gefeiert, eines der produktivsten Modelle der Marke. Zwischen 1955 und 1982 entstanden 4.939.642 Exemplare; der Wagen wurde zum Symbol für erschwingliche Mobilität im Europa der Nachkriegszeit. Produziert wurde er in Italien, Argentinien und Chile sowie in Lizenz in Jugoslawien und Spanien, wo er als SEAT 600 auf den Markt kam.

Der ursprüngliche FIAT 600, konstruiert von Dante Giacosa, zeichnete sich durch einen geradlinigen Aufbau aus: eine kompakte Karosserie, Motor und Getriebe hinten sowie ein praktischer Innenraum mit herausnehmbaren Sitzen. Heute wirkt diese Rezeptur selbstverständlich, damals aber war sie entwaffnend wirkungsvoll – günstig, unkompliziert im Alltag und gleichermaßen souverän in engen Gassen wie auf längeren Strecken.

Fiat 600
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Zum Jubiläum weist FIAT darauf hin, dass der moderne Erbe – der aktuelle FIAT 600 – als technikorientiertes Kompakt-SUV neu interpretiert wurde. Er trägt dezente Designzitate des Klassikers und ist zudem in einer dynamischeren Abarth-Variante erhältlich. Einen bekannten Namen als stadtfreundliches SUV neu aufzulegen, wirkt heute wie der logische Schritt; die Traditionsanleihen verleihen dem Konzept zusätzlich Glaubwürdigkeit. So landet es stimmig in der Gegenwart.

Der überarbeitete FIAT 600 richtet sich an die heutigen Erwartungen in Sachen Nachhaltigkeit und reiht sich in den Trend zu den besten Lösungen im Citycar-Segment ein. Das Unternehmen betont, das neue Format solle den Geist des Originals bewahren und ihn zugleich an einen zunehmend elektrifizierten Markt anpassen. Auf dem Papier ist das schlüssig: die Zugänglichkeit und Alltagstauglichkeit, die den 600 einst bedeutend machten, bewahren – und in die Gegenwart übersetzen.