Ferrari F80: Produktionsslot für 6,3 Mio. € – Markt und Technik
Ein Händler verkauft einen Ferrari F80-Produktionsslot für 6,3 Mio. €. Infos zum Hypercar-Markt, V6‑Hybrid mit 1.183 PS, 2,15 s und limitierten 799 Stück.
Der Ferrari F80 ist das neue Aushängeschild der Marke, 2024 offiziell enthüllt als Nachfolger des LaFerrari. Die Produktion läuft noch nicht, doch der Markt ist schon in Wallung: Ein deutscher Händler bietet nicht das Auto, sondern einen Produktionsslot an. Der Preis: 6.307.000 €—fast das Doppelte der offiziellen Werksangabe von 3,9 Millionen US‑Dollar. Ein sprechendes Bild der aktuellen Hypercar-Ökonomie, in der Zuteilungen bisweilen ein Eigenleben entwickeln.
Der F80 verfolgt eine andere Philosophie. Der V12 ist passé; stattdessen arbeitet ein 3,0‑Liter-Biturbo-V6 mit 887 hp mit drei Elektromotoren zusammen. Die Systemleistung summiert sich auf 1.183 hp, der Sprint auf 100 km/h gelingt in 2,15 Sekunden, auf 200 km/h in 5,75 Sekunden. Der Abtrieb beträgt 1.000 kg bei 250 km/h. Das Konzept ist klar auf Fahrer plus eine Person ausgelegt: Das Cockpit dreht sich um den Piloten, der Beifahrer erhält nur das Nötigste—ein puristischer Ansatz, der den Fokus unmissverständlich setzt.

Gebaut werden lediglich 799 Coupés, ein Spider soll später folgen. Der angebotene Slot sei zudem an eine konkrete Konfiguration gebunden: Karosserie in Rosso, schwarzes Alcantara-Interieur, Kameras, Parksensoren und ein erweitertes Sicherheitspaket. Der Anbieter—dessen Portfolio vom Audi A4 bis zum Rolls‑Royce Cullinan reicht—versichert, das Geschäft sei vollständig legitim. Angesichts der aufgeheizten Nachfrage nach Halo-Modellen wirkt das kaum überraschend; die Preisdynamik zeigt, wie früh der Mythos in bare Münze verwandelt wird.
Dennoch wäre es klug, sämtliche Details mit Ferrari abzugleichen und den Kauf strikt in einem sauberen rechtlichen Rahmen abzuwickeln—dafür steht schlicht zu viel auf dem Spiel.