Erste BMW M-EVs: M3 Elektro und iX3 M auf Neue-Klasse-Basis, Serienstart 2027
Prototypen von BMW M3 Elektro und iX3 M auf Neue-Klasse-Plattform in Spanien gesichtet. Über 700 PS erwartet, Allrad, breite Reifen. Serienstart Ende 2027.
BMW rüstet sich für die ersten rein elektrischen Modelle aus der M-Abteilung. In Spanien wurden Prototypen des neuen M3 EV (Code ZA0) und des besonders leistungsstarken iX3 M (ZA5) gesichtet, beide auf der Neue-Klasse-Plattform. Es ist ein Wendepunkt für BMW M: Erstmals ist ein elektrischer M3 für die Serienfertigung im Jahr 2027 vorgesehen — ein Schritt, der die Richtung der Marke klar markiert.
Bei den Proportionen bleibt die Elektroversion nah am kommenden Benziner M350, der den heutigen M340i ablösen wird. Gleichzeitig verabschiedet sich BMW nicht vom Verbrenner: Testfahrzeuge der 320d und 320 mit überarbeiteten Vierzylindern B47 und B48 wurden ebenso gesichtet wie ein neuer M350 mit überarbeitetem Reihensechszylinder, ausgelegt auf Euro 7. Diese Parallelentwicklung deutet darauf hin, dass die Marke beide Lager — Elektro wie Verbrenner — konsequent bedienen will; als Doppelstrategie wirkt das plausibel.
Der elektrische M3 soll mehrere Hochleistungs-E-Module nutzen. Gerüchte sprechen von einer Systemleistung von über 700 PS, und ein Drei-Motor-Layout könnte diese Marke weiter nach oben schieben. Die anvisierte Performance lässt eine Masse von über zwei Tonnen erwarten; die spontane Leistungsabgabe und das kräftige Drehmoment sollten das im Alltag abfedern — ein bekannter EV-Kompromiss, der präzise Abstimmung von Antrieb und Fahrwerk belohnt. Entscheidend wird sein, wie fein BMW das Paket abstimmt.
Die Prototypen tragen ernsthaftes Schuhwerk. Der M3 fährt hinten 295/35 R20 — breiter als der aktuelle M3 Competition —, der iX3 M steht rundum auf 285/35 R22. Diese Dimensionen deuten auf einen Fokus auf mechanischen Grip und Stabilität. Die offizielle Premiere beider Modelle wird für Ende 2027 erwartet, wenn BMW seine erneuerte M-Strategie für das Elektrozeitalter skizzieren will.