Ford steigert Pick-up-Ausstoß: Fokus auf F-150 und Super Duty
Ford erhöht die Pick-up-Produktion um 50.000 Einheiten: 45.000 F-150 und 5.000 Super Duty. Entspannung der Lieferketten, neue Jobs in Dearborn und Louisville.
Ford will im kommenden Jahr die Pick-up-Produktion um 50.000 Einheiten erhöhen. Der Hochlauf soll im ersten Quartal starten, etwa zu dem Zeitpunkt, an dem der Konzern mit einer Entspannung der Lieferengpässe rechnet. Der Zeitpunkt wirkt nach den jüngsten Turbulenzen in den Lieferketten bewusst gewählt.
Von den angekündigten 50.000 Fahrzeugen entfallen 45.000 auf den F‑150, die übrigen 5.000 sind für die Super‑Duty‑Baureihe vorgesehen. Der Schwerpunkt auf diesen Kernmodellen zeigt, wo die Nachfrage am robustesten bleibt.
Mit höheren Stückzahlen gehen neue Jobs einher. Am Ford‑Rouge‑Komplex in Dearborn (Michigan) sollen bis zu 900 Stellen entstehen, ein weiteres Hundert ist für ein Pick‑up‑Werk in Louisville (Kentucky) geplant.
Parallel dazu werden Beschäftigte aus dem Werk, das bislang den F‑150 Lightning fertigte und wegen eines Aluminium-Engpasses pausieren musste, in das Hauptwerk für den F‑150 versetzt. Dort unterstützen sie den Ausbau der Produktion konventioneller Verbrenner- und Hybrid‑Pick‑ups, die nach Unternehmensangaben für Ford profitabler sind und weniger Aluminium benötigen. Der Schritt setzt sinnvollerweise auf Baureihen mit überschaubareren Materialanforderungen, solange sich die Lieferketten erst wieder stabilisieren.
Unterm Strich wirkt der Plan wie ein maßvoller Vorstoß, um die Fertigung zu stabilisieren und die Beschäftigung an wichtigen Standorten zu stärken – und dabei Fords Brot‑und‑Butter‑Pick‑ups klar ins Zentrum zu rücken.