Den vorliegenden Zahlen zufolge sind fast drei Viertel der Befragten (77 %) der Meinung, dass weit verbreitete Mythen den Durchbruch von Elektroautos am Markt deutlich ausbremsen. Die größten Bedenken drehen sich um die Sicherheit im Alltag – besonders um mögliche Batteriebrände.

E-Auto-Besitzerinnen und -Besitzer zeichnen jedoch ein anderes Bild: Nur etwa 12 % der Befragten stützen solche Behauptungen, während die große Mehrheit – rund 88 % – das Narrativ für stark übertrieben hält. Die Kluft zwischen Wahrnehmung und Erfahrung legt nahe, dass die Unruhe eher von Gerede als von gelebter Praxis gespeist wird. Wer täglich elektrisch unterwegs ist, relativiert vieles, was in Schlagzeilen dramatisch klingt.

Ein weiterer Bremsklotz sind die Finanzen der Käufer. Trotz des klaren Vorteils niedriger Betriebskosten – etwa 45 % nennen den moderaten Energieverbrauch als Hauptgrund für ein E-Auto – bleiben die hohen Anschaffungspreise für die meisten Teilnehmenden (58 %) das größte Hindernis. In vielen Haushalten überwiegt der Kaufpreis noch immer das Versprechen günstiger Kilometer.

Eine deutliche Mehrheit von knapp 83 % ist überzeugt, dass staatliche Unterstützung entscheidend ist, um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen. Genannt werden geringere Abgaben für E-Autos, Zuschüsse für den Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie zusätzliche Steuererleichterungen oder Rabatte beim Kauf saubererer Fahrzeuge. Ohne solche Signale dürfte der Markt die Hürde der Erstanschaffung nur zögerlich nehmen.