Der Volkswagen-Konzern hat auf der Los Angeles Auto Show die finalen Serienversionen der SUVs Scout Traveler und Terra präsentiert. Beide Modelle sind gezielt für den US‑Markt entwickelt und vorerst nicht für Europa vorgesehen. Die wiederbelebte Marke Scout knüpft an den historischen Namen an, der einst International Harvester gehörte; 2020 holte Volkswagen sie über Traton ins eigene Haus.

Scout Terra
scoutmotors.com

Optisch und technisch bleiben beide SUVs nah an den Studien von 2024. Der Produktionsstart ist für Ende 2026 geplant, erste Auslieferungen sind 2027 vorgesehen. Käufer können zwischen einem rein elektrischen BEV und einem EREV mit Reichweitenverlängerer wählen. Nach Unternehmensangaben entscheidet sich die Mehrheit der künftigen Besitzer für das EREV – ein Hinweis darauf, wie stark die Alltagspraxis in den USA den Antrieb bestimmt.

Die Modelle setzen auf Leiterrahmenbauweise und eine 800‑Volt‑Elektrik, die Ladeleistungen von bis zu 350 kW unterstützt. Die geschätzte Reichweite des BEV liegt bei rund 563 km, das EREV soll bis zu 805 km schaffen. Allradantrieb, Sperren und ein entkoppelbarer Stabilisator unterstreichen den Geländefokus; das Fahrwerk ist für Reifen mit bis zu 35 Zoll Durchmesser ausgelegt. Das wirkt nach einem stimmigen, belastbaren Setup statt Showkulisse.

Die Anhängelast beträgt beim Traveler bis zu 3.175 kg und beim Terra bis zu 4.536 kg. Damit sprechen die Fahrzeuge Fahrer an, die ein Arbeitsgerät ebenso brauchen wie einen Begleiter für Freizeit und Touren. Die Spezifikation setzt klar auf Robustheit und Fähigkeit statt Effekthascherei – ein Ansatz, der erfahrungsgemäß bei US‑Kunden ankommt, die ein ernsthaftes Werkzeug suchen, das auch den Alltag souverän meistert.