Das britische Office for Budget Responsibility (OBR) hat bestätigt, dass ab April 2028 eine fahrleistungsabhängige Steuer für Elektroautos und Plug-in-Hybride eingeführt wird. Die Maßnahme soll rund £1,4 Milliarden einbringen und damit den Rückgang der Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer teilweise auffangen, während Benziner und Diesel an Bedeutung verlieren. Der Satz soll bei etwa der Hälfte der derzeitigen Kraftstoffsteuer für Autos mit Verbrennungsmotor liegen – ein Signal, dass die Staatskasse eher auf Ausgewogenheit setzt als auf einen harten Schnitt.

In einer vorab veröffentlichten Einschätzung, wenige Stunden bevor Finanzministerin Rachel Reeves den Haushalt vorstellt, erklärte das OBR, dass dem Staat bis 2050 durch sinkende Verbrauchsteuern rund 0,6% des BIP entgehen könnten; die neue Abgabe würde davon grob ein Viertel zurückholen. Unterm Strich wirkt das wie ein nüchterner, pragmatischer Schritt zur Stabilisierung der Finanzen, der das Tempo der E-Mobilität mitdenkt, statt es auszubremsen.