Mercedes-Benz hat skizziert, wie das Unternehmen Batterien in seinen Elektroautos warten und austauschen will. Die Hochvoltspeicher seien für die Lebensdauer des Fahrzeugs unter normaler Nutzung ausgelegt, eine konkrete Jahreszahl nennt der Hersteller jedoch nicht. Die Garantie variiert je nach Modell: bis zu 10 Jahre oder 250.000 km bei EQS und EQE sowie 8 Jahre oder 160.000 km bei EQA, EQB, EQC und weiteren Baureihen.

Fällt die Kapazität unter 70 %, bietet die Marke Reparatur oder Modultausch an und verbaut bei Bedarf ein aufbereitetes Paket. Mercedes weitet erweiterte Diagnosedienste, modulare Reparaturen und eine zentrale Aufarbeitung der Batterien aus und investiert in Recycling, das bis zu 96 % der Materialien zurückgewinnen kann. Ziel ist es, die laufenden Kosten zu senken und Reparaturen leichter zugänglich zu machen – ein pragmatischer Kurs für eine Premiummarke, die Wert auf Haltbarkeit und berechenbaren Besitz legt.

Zudem bestätigt das Unternehmen ab 2026 bidirektionales Laden via V2H und V2G, V2L entfällt aus konstruktiven Gründen. Auf schnellen Batteriewechsel setzt Mercedes nicht, sondern vertraut auf steigende Ladeleistungen in der Infrastruktur. Die E-Modelle sind auf lange Einsatzzeiten ausgelegt, dennoch verzichtet die Marke auf feste Aussagen über einen 30–40-jährigen Zeithorizont. Angesichts des Tempos, mit dem die Ladetechnik vorankommt, wirkt der Fokus auf leistungsfähigere Netze praxisnäher als Fahrzeuge um Schnellwechsel-Akkus herum zu entwickeln.