Am 29. November verzeichnete Spaniens Elektroautomarkt einen Rekord: An einem einzigen Tag wurden 1.538 neue E-Autos zugelassen – so viele wie nie zuvor. BYD lag mit 439 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden an der Spitze. Zusammen mit Teslas 1.524 Verkäufen im Monatsverlauf vereinen beide Marken nun 33,9 Prozent des Segments auf sich – ein Duopol, das sich in Spanien klar abzeichnet.

Der Tesla Model 3 beendete den November als deutlicher Bestseller mit 1.264 Einheiten, gefolgt von drei BYD-Modellen – Dolphin Surf, Atto 2 und Seal. In den Top Ten tauchten außerdem der Kia EV3, der Jeep Avenger und das Tesla Model Y auf. Führt der Model 3 das Feld an und drängen mehrere BYD-Modelle nach vorn, geben diese beiden technologiegetriebenen Anbieter das Tempo vor – nicht nur über den Markenantteil, sondern Modell für Modell.

Die Rekordzahlen machen deutlich, dass die Elektrifizierung in Spanien die Nische hinter sich gelassen hat. Die Nachfrage übertrifft die Erwartungen, Händlernetze straffen die Logistik, und die Produkte werden schlagkräftiger. In diesem Umfeld verlieren etablierte europäische Hersteller an Schwung, während chinesische Marken schnell expandieren. Beinahe das gesamte Wachstum ging auf BYD und Leapmotor zurück, insgesamt kamen chinesische Marken auf 24,9 Prozent Marktanteil. Der Schwerpunkt verschiebt sich – die neuen Konturen des Marktes werden sichtbar; es wirkt weniger wie ein Strohfeuer als wie ein Kurswechsel.