Die 5 häufigsten Automatikgetriebe-Fehler im Alltag – und wie Sie sie vermeiden
 
                     
            Mechaniker-Tipps: Diese 5 Gewohnheiten schaden dem Automatikgetriebe – vom Rollen im Leerlauf bis P vor Stillstand. Erfahren Sie, wie Sie Schäden vermeiden.
Moderne Automatikgetriebe sind zuverlässig und effizient, lassen aber keine Nachlässigkeiten durchgehen. Darauf weist Mechaniker Alexey Stepantsov hin: Einige alltägliche Angewohnheiten setzen dem Getriebe leise, aber stetig zu – und viele Fahrer machen sie aus Routine.
Den Anfang macht das Rollen im Leerlauf. Früher galt das als Spritspartrick, doch moderne Fahrzeuge unterbrechen im Schubbetrieb die Kraftstoffzufuhr, sodass daraus kein echter Vorteil entsteht. Wer dann plötzlich beschleunigen muss, verliert wertvolle Zeit, weil der Hebel erst zurück in „Drive“ wandern muss. Klingt sparsam, ist in Wahrheit Augenwischerei.
Ebenfalls verbreitet: den Gang wechseln, ohne vollständig anzuhalten. Wer von „R“ auf „D“ schaltet, während das Auto noch rollt, belastet Kupplungen und Bremsbänder – Bauteile, die nicht dafür gedacht sind, das Fahrzeug abzubremsen. Das beschleunigt den Verschleiß und macht aus einer kleinen Macke schnell eine große Reparatur.
Noch so ein Klassiker ist der sogenannte „Neutralstart“: den Motor in „Neutral“ hochdrehen und dann schlagartig in „Drive“ einlegen. Damit schadet man dem Wandler, provoziert Kupplungsschlupf und verkürzt die Lebensdauer des Getriebes um ein Vielfaches. Härter kann man eine Automatik kaum anfassen.
Keinen Sinn hat auch „N“ an der roten Ampel. Die Last auf den Antriebsstrang ist im eingelegten Gang minimal, die Kraftstoffersparnis praktisch null. Fällt die Wartezeit länger aus, ist es sinnvoller, den Motor abzustellen.
Und schließlich: „P“ einlegen, bevor das Auto steht. Das überlastet den Parkriegel und kann ihn zerstören – ein Sekundenbruchteil, der richtig teuer werden kann.
Diese simplen Fehler finden sich selbst bei Routiniers, sind aber oft genau die Gewohnheiten, die zu vorzeitigem Getriebesterben führen.