Aluminium-Mangel nach Novelis-Bränden: F-150-Produktion fällt um 30 %, Super Duty legt zu
Novelis-Brände bremsen die Aluminiumversorgung: Fords F-150 verliert 30 % Produktion, der Super Duty legt zu. Ausblick auf die nächsten Monate. Knappheit droht
Nach einer Serie schwerer Brände bei Novelis, einem der wichtigsten Zulieferer von Aluminiumblechen für die Autobranche, bekam die Fertigung mehrerer Ford-Modelle spürbar einen Dämpfer. Inzwischen beruhigt sich das Bild: Die Produktion des Flaggschiffs unter den Heavy-Duty-Pickups, des Ford Super Duty, zieht wieder an. Im November liefen 23.676 Exemplare vom Band – ein Plus von 4,5 Prozent, das auf eine zunehmende Taktung hindeutet.
Ganz anders sieht es beim F-150 aus: Dessen Output ist deutlich geschrumpft, um satte 30 Prozent, auf nur 21.069 Einheiten. Ursache ist der Mangel an hochwertigem Aluminium für Karosserie- und Strukturteile, ausgelöst durch die Probleme im Novelis-Werk. Für einen derart gefragten Pickup ist das ein schmerzhafter Rückgang und zeigt, wie verwundbar ein Bestseller bleibt, wenn ein Schlüssellieferant ins Straucheln gerät.
Ford räumt den Materialengpass ein und stellt Besserung in Aussicht, sobald Novelis den Betrieb vollständig wiederhergestellt hat. Analysten warnen jedoch, dass die Aluminiumversorgung in den ersten Monaten des kommenden Jahres weiterhin knapp bleibt – mit der Folge, dass die Stückzahlen über das gesamte Modellportfolio vorerst nicht auf alte Niveaus zurückkehren dürften. Die Erholung dürfte somit uneinheitlich verlaufen.