Suzuki Motor Corporation hat in Indien seine erste Biogasanlage in Betrieb genommen. Die Anlage im Distrikt Banaskantha im Bundesstaat Gujarat kann täglich bis zu 100 Tonnen Rindermist verarbeiten und daraus 1,5 Tonnen komprimiertes Biogas erzeugen; als Nebenprodukt fällt organischer Dünger an.

Das Projekt entstand gemeinsam mit dem Suzuki R&D Center India und dem National Dairy Development Board in Kooperation mit Banas Dairy. Nach Angaben des Unternehmens deckt die tägliche Biogasproduktion rechnerisch den Bedarf von rund 850 CNG-Fahrzeugen, die jeweils etwa 60 Kilometer am Tag zurücklegen.

Zur Eröffnung reiste Indiens Innenminister Amit Shah an; neben Regierungsvertretern waren rund 25.000 Landwirte vor Ort. Im Anschluss besichtigte die Delegation den Produktionsstandort.

Unternehmenspräsident Toshihiro Suzuki ließ verlauten, die Initiative solle den Weg in Richtung Klimaneutralität ebnen und zugleich ländliche Gemeinden unterstützen. Solche Vorhaben dürften das Interesse an besonders wirtschaftlichen Autos mit alternativen Kraftstoffen stärken – vor allem dort, wo CNG-Mobilität an Bedeutung gewinnt. Das ist mehr als Symbolik und zeigt einen pragmatischen Weg zu saubererem Verkehr, der unmittelbar im Alltag der Fahrer ansetzt.