Toyota hat die Erprobung seines neuen G20E abgeschlossen – eines turboaufgeladenen Vierzylinders mit 2,0 Litern Hubraum, entwickelt für die Performance-Modelle der Marke. Mit über 400 PS feierte er sein Debüt in einem mittelmotorigen GR Yaris-Rennwagen beim sechsten Lauf der Super-Taikyu-Serie in Okayama. Am Steuer saß Unternehmenschef Akio Toyoda, der als Dritter ins Ziel kam – ein Einsatz, der im Langstreckenumfeld wie ein leises Vertrauensvotum für die Technik wirkt.

Der G20E leitet sich vom Dreizylinder G16E ab, der im GR Yaris, GR Corolla und Lexus LBX arbeitet. Das neue Aggregat läuft mit Benzin und ist zudem für Kraftstoff mit 20 Prozent Ethanol ausgelegt. Toyota erklärt, dass sich der Motor längs oder quer einbauen lässt – damit steht der Weg für verschiedene Baureihen offen, darunter Sportwagen mit geplanter Markteinführung 2026. Diese Freiheit beim Packaging deutet auf eine modulare Strategie und größere Pläne für das Portfolio hin.

Parallel zum Motor erhielt der GR Yaris einen neuen Allradantrieb mit wählbarer Drehmomentverteilung – 40:60 oder 50:50 zwischen den Achsen. Die Serienfertigung von Fahrzeugen mit dem G20E wird bis Ende 2026 erwartet. Toyota betont, dass die neue Antriebsfamilie die Effizienz steigern, die Aerodynamik verbessern und den Schwerpunkt zukünftiger Modelle absenken soll. Sollte das in der Serie so aufgehen, steht die nächste Generation der Toyota-Performance-Fahrzeuge vor einem spürbaren Entwicklungssprung.