Genesis rückt dem Start des G80 Hybrid näher. Frische Erlkönigfotos aus Südkorea untermauern die Strategie der Marke: Die Hybridlimousine soll ausschließlich mit langem Radstand kommen. Damit positioniert Genesis den G80 sichtbar über dem klassischen Executive-Format, mit deutlicher Priorität für den Fond und eine chauffeurorientierte Nutzung.

Die Indizien stecken in den Details, wie sie sonst eher großen Repräsentationslimousinen vorbehalten sind: Der Prototyp zeigt elektronische Taster zum Öffnen der hinteren Türen – ein Ansatz wie beim G90. Vorn sitzen noch konventionelle Griffe, was eher nach einem frühen Hardware-Mix als nach der finalen Spezifikation klingt. In diesem Kontext wirkt die Exklusivbindung an die Langversion folgerichtig.

Wichtig ist zudem die Packaging-Lösung des Hybridantriebs. Unter dem Boden vor dem Beifahrer sitzt die Batterie; in einer LWB-Architektur ergibt das Sinn, weil die Beinfreiheit im Fond erhalten bleibt und der Federungskomfort nicht unnötig leidet. Der interne Code des Prototyps verweist auf die dritte G80-Generation mit Hybridantrieb – ein stimmiger nächster Schritt in dieser Baureihe.

Zu erwarten sind ein 2,5-Liter-Turbobenziner in Kombination mit einem Parallelhybridsystem und zwei Elektromotoren; die Systemleistung könnte bei rund 362 PS liegen. Der Fokus umfasst außerdem praktische E-Komfortfunktionen wie einen Parkmodus, in dem Klimaautomatik und Infotainment ohne laufenden Verbrenner aktiv bleiben, sowie V2L zum Versorgen externer Geräte. In Summe deutet alles auf leise, zurückhaltende Luxusqualitäten hin – genau das Umfeld, in dem eine langradständige G80-Variante ihre Stärken ausspielen kann.