General Motors hat den Verkauf des ersten Fahrzeugs aus dem Programm Chevrolet Vintage offiziell bestätigt. Die Chevrolet Omega CD Limousine von 1994, in Brasilien von einem Ingenieurteam der Marke vollständig restauriert, wurde am 6. Dezember im CARDE-Museum versteigert. Der Omega gilt im Land seit Jahren als eine der renommiertesten Limousinen.

Dieses Exemplar fällt durch ein seltenes Irmscher-Werkspaket auf, das den Hubraum von 3,0 auf 3,6 Liter erhöhte – mit spürbar besserem Durchzug und direkterem Ansprechen. In den 1990er-Jahren waren Versionen dieser Art heiß begehrt.

Die Auktion lief im Hybridformat mit Geboten vor Ort und online. Mehr als 80 Gebote gingen ein, bevor der Hammer bei 437.500 brasilianischen Real fiel, umgerechnet etwa 80.850 US-Dollar zum aktuellen Kurs. Für ein Modell, das einst als Business-Limousine startete, ist das ein klares Signal – der Reiz der Neunziger ist offenkundig intakt.

Der gesamte Erlös geht an das General Motors Institute, das in Brasilien soziale und Bildungsinitiativen unterstützt. Der Käufer erhielt neben dem Fahrzeug ein offizielles Restaurierungszertifikat von Chevrolet Vintage sowie die Möglichkeit, den Omega auf dem GM-Testgelände in Cruz Alta zu erproben.

Der Chevrolet Omega CD ist das erste von zehn Fahrzeugen, die das Unternehmen im Rahmen des Chevrolet-Vintage-Programms herausbringen will. Die Initiative zum 100-jährigen Markenjubiläum in Brasilien hat den Erhalt des automobilen Erbes von Chevrolet zum Ziel.

Die nächste Welle ist bereits definiert: der Opala SS von 1979, der Monza 500 EF von 1990 und der S10 Rally von 2004. Das Ergebnis der Auktion unterstreicht, wie schnell sorgfältig restaurierte Modelle der 1990er-Jahre zu begehrten Sammlerstücken werden.

Die direkte Werksbeteiligung an der Restaurierung treibt nicht nur den Wert dieser Autos, sie setzt auch eine neue Messlatte für werkgestützte Klassikerprogramme – dort, wo Markenhistorie zur greifbaren Investition wird.