Studie: Teslas Patente verlagern sich auf KI und Autonomie
Analyse zeigt: Tesla verlagert Patente von Fertigung zu KI-Hardware, Rechenplattformen und Autonomie-Software; Robotik-Vorarbeit, Trainings-Workflows nehmen zu.
Eine aktuelle Auswertung der Tesla-Patentanmeldungen der vergangenen Jahre zeigt eine klare Verschiebung: Das Tempo fahrzeugzentrierter Neuerungen hat nachgelassen, während der Fokus auf KI-Hardware und -Software für Autonomie rückt. Innerhalb des Unternehmens wirkt das wie eine veränderte Prioritätensetzung. Frühere Anmeldungen zielten stark auf Fertigung und industrielle Lösungen; spätere Einreichungen kreisen zunehmend um Rechenleistung, das Training neuronaler Netze und die Infrastruktur für automatisiertes Fahren. Die Entwicklung erscheint bewusst gesteuert – eine Umverteilung von Ingenieurskraft hin zu den Systemen, die Autonomie möglich machen.
Die Studie erkennt zwei ausgeprägte Aktivitätswellen. Die erste fiel in die Zeit des Hochlaufs beim Model 3, als es vor allem darum ging, Großserie zu beherrschen. Die zweite, in den frühen 2020ern, hat einen anderen Charakter: Der Anteil strikt automobilbezogener Patente schrumpft, während Rechenplattformen, Trainings-Workflows und Simulationen stärker in den Vordergrund rücken. In jüngeren Anträgen tauchen zudem häufiger mechanische und elektromechanische Baugruppen auf, die wie Vorarbeit für Robotik wirken – ein aufschlussreiches Signal dafür, wohin sich die Plattform entwickeln könnte. Aus Praxissicht passt das Bild: Wer Autonomie ernst nimmt, verlegt die Baustellen vom Blech in die Bits.