Ford-Chef Jim Farley erklärte in einem Interview mit der argentinischen La Nacion, Harley-Davidson müsse sich weiterentwickeln, um seinen Platz im Markt zu sichern.

Nach Farleys Einschätzung ist Harley-Davidson, ähnlich wie Ford, eine globale Ikone, könne sich jedoch nicht auf der Vergangenheit ausruhen oder allein auf ihr Erbe vertrauen. Er hob hervor, die Marke solle nach vorn blicken und sich an die aktuellen Marktbedingungen anpassen. Das wirkt wie eine offene Bestandsaufnahme für einen Namen, der von Tradition lebt, und die Botschaft ist nüchtern: Achtung vor der Historie allein hält die Räder nicht am Laufen.

Farley sitzt seit 2021 im Aufsichtsrat von Harley-Davidson und hat dieses Mandat weiterhin inne. Außerdem besitzt er zwei klassische Motorräder der Marke, die er selbst restauriert hat. Beide Unternehmen sind sich zuvor bereits begegnet und brachten Sondereditionen von Pickups auf den Markt.

In den vergangenen Jahren bekam Harley-Davidson Gegenwind zu spüren: Die Kernkundschaft wird älter, während jüngere Käufer zu anderen Marken wechseln. Der ehemalige Top Golf-CEO Artie Starrs übernahm kürzlich das Ruder, startete eine Restrukturierung, erneuerte das Managementteam und senkte Kosten — Schritte, die wie ein gezielter Kurswechsel wirken. Ob das reicht, wird der Markt zeigen; der Ansatz erscheint jedenfalls konsequent.